Filme zum CSD mit Gästen im Caligari
Zum Christopher Street Day, der in Wiesbaden vom 31. Mai bis 1. Juni gefeiert wird, gibt es eine Filmreihe im Caligari. Am 1. Juni stehen "Chuck Chuck Baby" und "Love & Revolution" auf dem Programm.
Film | Datum | Uhrzeit & Tickets | Fassung |
Die Uneinsichtigen – Aids-Aktivismus in Frankfurt |
Mi, 28.05. | 20.00 Uhr (Öffnet in einem neuen Tab) | |
Chuck Chuck Baby | So, 01.06. | 17.30 Uhr (Öffnet in einem neuen Tab) | OmU |
Love & Revolution | So, 01.06. | 20.00 Uhr (Öffnet in einem neuen Tab) | OmU |
Die Uneinsichtigen – Aids-Aktivismus in Frankfurt
Zu Gast: die Filmemacherinnen, Zeitzeugin Claudia Ak und Florian Beger, Geschäftsführer Aidshilfe Hessen
Zum Christopher Street Day, der dieses Jahr am 31. Mai in Wiesbaden stattfindet, zeigen wir in Kooperation mit der Aids-Hilfe Hessen e. V. den Dokumentarfilm "Die Uneinsichtigen", eine kritische Zeitreise in die Aidskrise der 80er- und 90er-Jahre.
Der Film taucht ein in die vergessenen Proteste der pulsierenden 80er/90er-Jahre in Frankfurt, als Aktivist*innen in einer "Solidarität der Uneinsichtigen" gegen die repressive AIDS-Politik aufbegehrten. Die Protagonist*innen des AIDS-Aktivismus blicken zurück auf diese prägende Zeit. Ergänzt durch wiederentdecktes Filmmaterial, entsteht ein vielschichtiges, kritisches Porträt der Bewegung. Eine queere Spurensuche der jungen Generation nach der Geschichte der "Uneinsichtigen".
Deutschland 2024, 53 Minuten, FSK: ungeprüft
Chuck Chuck Baby
Mit Witz, überwältigendem Working-Class-Charme und ganz viel Zuneigung für die Figuren erzählt Janis Pugh in ihrem Musical "Chuck Chuck Baby" eine Geschichte über Liebe, weibliche Selbstermächtigung und die Kraft der Gemeinschaft. Zu einem hinreißenden Soundtrack von unter anderem Neil Diamond und Minnie Riperton fliegen nicht nur die Hühnerfedern durch die Luft, sondern auch die ganz großen Gefühle.
Ein Arbeiter-Städtchen in Nordwales. Helen ist Ende 30 und Single. Tagsüber pflegt sie die Mutter ihres Exmannes, nachts verdient sie Geld als Packerin in einer Hühnchenfabrik. Helens trister Alltag wird aufgewirbelt, als plötzlich die lange verschollene Joanne wieder auftaucht, ihr geheimer Schwarm aus Jugendtagen. Die beiden Freundinnen von früher lernen sich noch einmal neu kennen und lassen sich auf einen Flirt ein. Und auf einen Schlag ist Helens alte Lebensfreude wieder da! Doch dann wird Joanna von ihrer Vergangenheit eingeholt - und Helen von ihrer Gegenwart. Die beiden Frauen sind entschlossen, für ihre Liebe zu kämpfen, zu singen und zu tanzen!
GB 2023, 102 Minuten, FSK: ab 12, OmU
Love & Revolution
Vorhang auf für eine warmherzige und witzige Coming-of-Age-Geschichte unter der heißen Sonne Andalusiens, in der Lebensfreude und Solidarität verstaubte Moralvorstellungen beiseite fegen!
"Love & Revolution" erzählt eine im Jahr 1977 in Sevilla angesiedelte Geschichte. Die Franco-Diktatur hat erst vor kurzem ihr Ende gefunden. Homosexualität ist zu jener Zeit noch illegal; die LGBTQ-Bewegung zeigt sich jedoch kampfbereit zur Revolution. In dieser Stimmung wächst der 17-jährige Miguel heran. Der Film schildert keine typische Coming-out-Story, da sich der Teenager seiner sexuellen Identität schon ziemlich bewusst ist. Und auch für seine verwitwete Mutter Reme ist es im Grunde keine große Überraschung mehr, dass ihr Sohn schwul ist. Gleichwohl glaubt sie zunächst noch, etwas daran "ändern" zu können, indem sie mit Miguel zu einem Arzt geht, der ein großes Kruzifix an der Wand hängen hat und der Meinung ist, eine Elektroschock-Therapie könne "helfen".
Spanien 2023, 108 Minuten, FSK: ab 12, OmU